Philosophie Kurs

„Ohne Freundschaft“, so schreibt Aristoteles einmal „will niemand leben, und wenn er alle anderen Güter hätte.“ Dass freundschaftlicher Umgang zentral für unsere Daseinserfüllung ist, wird wohl niemand abstreiten. Aber was ist Freundschaft eigentlich? Wodurch wird sie begründet? Vor welchen Herausforderungen steht sie? Wie hilft sie uns, zu wachsen, unseren Charakter zu formen? Wie verhält sie sich zur Liebe als dem anderen wichtigen Begriff, durch den wir intime Beziehungen beschreiben? Hat sie jenseits unserer privaten Befriedigung auch eine gesellschaftliche Funktion? Birgt sie ein Potential für uns, die Welt besser zu verstehen? Und können wir auch mit uns selbst befreundet sein?

Seit mehr als zwei Jahrtausenden machen sich Philosophen über diese Fragen Gedanken. Ihre Antworten könnten unterschiedlicher nicht sein. Von Platon, Aristoteles und Cicero ausgehend wollen wir ihre Diskussion über Michel de Montaigne, Francis Bacon und John Stuart Mill bis zu Hannah Arendts Rede „Freundschaft in finsteren Zeiten“ verfolgen. Wo liegt der private, wo der gesellschaftliche, wo der erkenntnismäßige Wert der Freundschaft? Es gilt, einem zeitlosen Phänomen auf die Spur zu kommen, das im Lauf der Epochen auf die denkbar unterschiedlichste Weise interpretiert worden ist…

Bitte beachten Sie folgenden wichtigen Hinweis: 

Der Dozent wird Ihnen einige Minuten vor Kursbeginn einen Zoom-Link per E-Mail zusenden. 

Falls Sie Probleme beim Verbinden haben, kontaktieren Sie den Dozenten direkt über seine E-Mail Adresse: s1sihuet@uni-trier.de oder per Telefon: 06561-12368